Die Akzeptanz der Jagd ist in unserer Gesellschaft mittlerweile deutlich größer, als viele Jahre zuvor, was positiv zu sehen ist. Viele unserer Teilnehmer machen den Jagdschein nicht mehr nur aus familiären, so genannten „Vorprägungen“, sondern weil sie Spaß an und in der Natur haben und mehr darüber wissen möchten. Ein weiterer wichtiger Grund, den Jagdschein zu erwerben, ist die Versorgung mit einem sehr guten Lebensmittel und das Bewusstsein sich selbst versorgen zu können.
In den letzten Jahren hat sich ein regelrechter Hype um die Veredelung von Wildbret (=Wildfleisch) entwickelt. Das ist gut so, weil es sich um ein wertvolles, vielschichtig verwertbares, nachhaltiges (von Bio gar nicht zu sprechen) Lebensmittel handelt. Die Wertschätzung und Akzeptanz lässt hier leider noch zu wünschen übrig, aber auch das wird sich zukünftig ändern. Der Konsum an kommerziellem Fleisch ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen, was dafür spricht, dass sich die Endverbraucher mehr Gedanken über qualitativ hochwertige Lebensmittel machen. An dieser Stelle ist Wildfleisch ein Produkt, das natürlich hervorragend hineinpasst.
Wir – als JTW – appellieren schon seit Jahren und versuchen unserer Teilnehmer dahingehend zu prägen, dass ein erlegtes Stück Wild verwertet wird. So nehmen Teilnehmer unserer Praxisseminare die erlegten Stücke mit und lassen sie veredeln oder machen es selbst. Wer dazu nicht bereit ist, lässt den Finger gerade!
Hier seht ihr ein paar Fotos unserer Wurstproduktion aus Schwarzwild aus dem eigenen Revier. „Herausgekommen“ ist eine Schwarzwild-Trüffel-Bratwurst mit getrockneten Aprikosen à la Wolfgang Müller – Meatchef Berlin!